Hund anmelden - Warum, wozu und wie geht das?
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Wenn in Deutschland jemand einen Hund halten möchte, gibt es nicht nur die Pflicht, Hundekot aufzusammeln, sondern auch die Notwendigkeit, Steuern für den Vierbeiner zu zahlen. Die Regelungen dazu variieren von Stadt zu Stadt und haben zu einer Vielzahl unterschiedlicher Steuersätze geführt. Die Bürokratie kann abschreckend wirken, aber im Grunde ist die Anmeldung eines Hundes recht einfach. Dennoch ist nicht immer jeder Punkt nachvollziehbar, und vor allem der Umstand, dass Katzen kostenlos gehalten werden können, gefällt nicht jedem Hundebesitzer.
Erfahre hier, was du beachten musst und welche Informationen du benötigst, um deinen Vierbeiner anzumelden.
Inhalt: Hund anmelden
- Hundesteuer Kosten
- Anmeldung des Hundes
- Hundesteuermarke
- Abmeldung und Ummeldung
- Konsequenzen der Nicht-Anmeldung
- Fazit
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Schaffst du dir einen Hund an, musst du dich zwangsläufig mit dem Thema „Hund anmelden“ und „Hundesteuer“ befassen, denn du bist verpflichtet, diese Steuer an die Stadt, in der ihr gemeldet seid, zu zahlen.
Für wen gilt das?
Diese Regelung gilt in ganz Deutschland, aber die Gesetze der einzelnen Städte können erheblich voneinander abweichen. Es kann manchmal schwer sein, den Überblick im "Verwaltungsdschungel" zu behalten.
Wie das alles funktioniert, warum Hundehalter für ihre treuen Begleiter zur Kasse gebeten werden und wie du deinen Hund anmeldest, erfährst du hier.
Was ist die Hundesteuer und wozu dient sie?
Ursprünglich war die Hundesteuer eine Luxussteuer: Wer es sich leisten konnte, einen Hund zu halten, sollte auch einen Beitrag zum Gemeinwesen leisten. Heute zählt die Hundesteuer zu den sogenannten Aufwandssteuern, bei denen jede Gemeinde private Hundebesitzer zur Kasse bittet. Die Einnahmen aus der Hundesteuer sollen in der Regel den Bürgern der Stadt zugutekommen und können auch dazu dienen, die Anzahl der Hunde in einer Stadt zu kontrollieren und zu begrenzen.
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Was ist die Hundesteuer und wozu dient sie?
Ursprünglich war die Hundesteuer eine Luxussteuer: Wer es sich leisten konnte, einen Hund zu halten, sollte auch etwas zum Gemeinwesen beitragen.
Was genau bedeutet das?
Heute zählt die Hundesteuer zu den sogenannten Aufwandssteuern: Jede Gemeinde lässt private Hundebesitzer einen bestimmten Hundesteuersatz zahlen.
Von deiner Hundesteuer werden aber nicht unbedingt Straßen gereinigt, Hundetüten-Spender aufgestellt oder neue Hundespielplätze geschaffen. Vielmehr sollen die Gelder allgemein den Bürgern der Stadt zugutekommen.
Außerdem kann die Anzahl der Hunde in einer Stadt durch die Hundesteuer kontrolliert und begrenzt werden.
Wie viel kostet die Hundesteuer?
Zu den Kosten für einen Hund zählt auch die Hundesteuer. Als direkte Steuer ist die Hundesteuer meistens einmal pro Jahr fällig.
Wie viel du bezahlen musst, richtet sich nach dem Kommunalabgabengesetz und wird von der jeweiligen Gemeinde, in der du deinen Hauptwohnsitz hast, individuell festgelegt.
Gut zu wissen: Der Steuersatz ist abhängig von der Anzahl deiner vierbeinigen Mitbewohner, ab dem zweiten Hund erhöht sich die Steuer prozentual.
Lebst du in einer der zehn größten Städte Deutschlands, kannst du gleich hier schauen, was es dich kostet, einen Hund zu halten. Bitte beachte, dass ich die Steuersätze ändern können. Informiere dich in deiner Stadt vor dem Kauf eines Hundes.
Stadt | Kosten pro Jahr | der 2. Hund | |
---|---|---|---|
Berlin |
120 € |
180 € |
|
Hamburg |
90 € |
90 € |
|
München |
100 € |
100 € |
|
Köln |
156 € |
156 € |
|
Frankfurt |
102 € |
102 € |
|
Leipzig |
96 € |
192 € |
|
Stuttgart |
108 € |
216 € |
|
Essen |
156 € |
216 € |
|
Dortmund |
156 € |
204 € |
|
Bremen |
150 € |
150 € |
Gibt es Ausnahmen?
Es ist dabei egal, wie groß dein Hund ist oder welcher Rasse er angehört. Ausnahmen sind die als gefährlich eingestuften Hunde, sogenannte Listenhunde wie Pit-Bulls oder American-Staffordshire-Terrier.
Hier gelten gesonderte Regelungen, was die Haltung und die Höhe der zu zahlenden Steuern betrifft und du solltest dir unbedingt informieren, wenn es einer dieser Hunde sein soll. Sie sind oft nicht nur deutlich teurer, sondern meist auch schlicht mit erheblichen Auflagen verbunden oder sogar komplett verboten.
Wer erhält Vergünstigungen?
Ausnahmen von der Steuerpflicht-Regel gibt es natürlich auch, so sind z. B. „arbeitende Hunde“ wie Assistenz-, Rettungs- oder Blinden- und Therapiehunde von der Steuerpflicht befreit. Das ist auch sinnvoll, denn sonst hätten kaum Menschen Lust, als professioneller Hundeführer zu arbeiten. Hunde im Tierheim sind ebenfalls nicht steuerpflichtig.
Außerdem gibt es in einigen Städten für Rentner und Sozialhilfeempfänger Vergünstigungen oder sogar eine Befreiung von der Hundesteuer, die du in dem Fall bei der Anmeldung deines Hundes mit beantragen kannst.
Dafür sind allerdings entsprechende Nachweise des Anspruchs, wie z. B. ein Behindertenausweis vorzulegen. Ob die Befreiung oder Vergünstigung gewährt wird, entscheidet die Stadt.
Wann muss ich spätestens meinen Hund anmelden?
Schaffst du dir einen neuen Vierbeiner an, sollte die Anmeldung deines Hundes in der Regel innerhalb von 2 bis 4 Wochen erfolgen.
Welpen meldest du spätestens nach Vollendung des dritten Lebensmonats an. Auch hier sind die Vorgaben manchmal unterschiedlich.
Immer auf dem Laufenden bleiben
Um keine Frist zu verpassen, informier dich bereits vor dem Hundekauf über die genauen Bestimmungen in deiner Stadt. Die genauen Bestimmungen findest du in den meisten Fällen auf der Homepage der Stadt oder direkt beim Ordnungsamt.
Wie wird die Anmeldung durchgeführt?
Anmeldung deines Hundes kann oft Online mittels eines bereitgestellten Formulars, aber auch persönlich, telefonisch oder per E-Mail erfolgen. Weitere Informationen zur Hundesteuer erhältst du beim städtischen Kassen- und Steueramt, beim Ordnungsamt oder bei der Fachdienststelle für Hundehaltung.
Was braucht man zum Hund-Anmelden?
Die Anmeldung der Hundesteuer ist für dich kostenfrei. Um den Hund korrekt zu registrieren, solltest du folgende Informationen bereithalten:
- Name des Hundes
- Alter und Rasse
- seit wann wird der Hund gehalten?
- ggf. spezifische Merkmale
- Sachkundenachweise, Haltungserlaubnis – falls erforderlich
Folgende Unterlagen benötigst du zum Anmelden deines Hundes:
- Personalausweis bzw. Pass
- Mikrochip-Nummer des Hundes
- Bescheinigung über Hundehaftpflichtversicherung
- Geld für anfallende Gebühren
Hundesteuermarke - Was ist das?
Nach erfolgreicher Anmeldung deines Hundes erhält er eine kostenfreie Marke mit einer eindeutigen Kennnummer, die ihn jederzeit identifizierbar macht. Diese Marke kann nicht auf andere Hunde übertragen werden.
Wann muss der Hund die Marke tragen?
Dein Hund muss die Marke immer sichtbar tragen, wenn er das Haus oder die Wohnung verlässt, auch auf dem eigenen Grundstück. Selbst von der Steuer befreite Hunde erhalten eine solche Marke, um Berechtigung und Grund der Befreiung jederzeit überprüfen zu können.
Und wenn er die Marke verliert?
Falls dein Hund die Marke verliert oder sie beschädigt wird, musst du das umgehend telefonisch oder schriftlich bei der Stadt melden, dann sendet dir das Steueramt zeitnah kostenlos eine neue Hundesteuermarke zu.
Wie und wann meldest du die Hundesteuer ab oder um?
Die Abmeldung oder auch Ummeldung kann aus verschiedenen Gründen erfolgen:
- Dein Hund ist verstorben
- Du musstest ihn ins Tierheim geben
- Du wechselst den Wohnort- oder Wohnsitz
- Du verkaufst oder verschenkst deinen Hund
Sicherlich hast du vor allem beim Tod deines geliebten Vierbeiners andere Dinge im Kopf, als die Steuer abzumelden. Dennoch solltest du die Fristen beachten.
Denn nach dem Verstreichen der Meldezeit kann die Stadt noch Zahlungen bis Ende des Kalendermonats verlangen.
Die Fristen für diese Meldung findest du auf der Homepage der Stadt, du kannst sie zudem telefonisch erfragen.
Für die Abmeldung benötigst du folgende Unterlagen:
- Personalausweis des Besitzers
- ggf. eine Tötungsbescheinigung des Tierarztes
- die Hundesteuermarke
- die letzte Meldebescheinigung des Steueramtes
- das Abmeldeformular
Die Ummeldung deines Hundes bei Abgabe oder Schenkung sollte von dir durchgeführt werden. Eine Anmeldung durch den neuen Besitzer allein ist nicht ausreichend. Alle Mitteilungen müssen schriftlich erfolgen. Ob das per E-Mail oder Brief erledigt werden darf, kannst du ebenfalls bei der Stadt erfragen.
Was passiert, wenn ich meinen Hund nicht anmelde?
Du fragst dich vielleicht „Wozu das alles?“ und scheust den bürokratischen Aufwand und die Kosten für die Hundesteuer. Überlegst du deshalb, deinen Hund einfach nicht anzumelden, es wird schon keiner merken? Kein guter Plan, denn einige Städte und Gemeinden führen regelmäßig Kontrollen durch. Wenn du dich dabei ohne eine Hundesteuermarke an deinem Hund erwischen lässt, musst du unter Umständen mit hohen Bußgeldern rechnen.
Denn deinen Hund nicht anzumelden gilt als Ordnungswidrigkeit. Also gehe lieber auf Nummer sicher und melde deinen neuen Begleiter an, um noch höhere Kosten zu vermeiden.
Fazit
Wenn du dir ein vierbeiniges Familienmitglied zulegen möchtest, gilt es einiges zu beachten. Natürlich denken die meisten erst an die Kosten für Futter, die Erstausstattung für ihren Welpen etc., wenn man sich für einen Hund entscheidet.
Jedoch gibt es weitaus mehr zu bedenken als das, denn in Deutschland bist du verpflichtet, deinen Hund anzumelden. Erkundige dich deshalb am besten schon frühzeitig, also bevor du deinen Hund anschaffst, was du bezüglich Hunde-Anmeldung und Hundesteuer alles zu beachten hast.
So bist du auch rechtlich auf der sicheren Seite und kannst den Alltag mit deinem neuen Vierbeiner genießen!
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