Kangal-Hirtenhund
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Der Kangal-Hirtenhund (türkisch: Kangal Çoban Köpeği) ist ein aus der Türkei stammender stämmiger und beeindruckend kräftiger Hund.
Inhalt: Kangal-Hirtenhund
- Profil
- Besondere Eigenschaften
- Ernährung
- Gesundheit und Pflege
- Herkunft und Geschichte
- Das passende Zubehör
- Fazit
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Kangal-Hirtenhund - Profil
- Charakter: wachsam, selbstständig, selbstbewusst, wehrhaft
- Größe: Groß
- Höhe: 65-78 cm
- Gewicht: 42-64 kg
- Lebenserwartung: 12-16 Jahre
- Felltyp: dickes raues Deckhaar mittlerer Länge mit dichter Unterwolle
- Farbe: Farbe sollte einheitlich sein und sich im Farbton von beige bis wolfsgrau bewegen
- Besonderheiten: Listenhund (Kampfhund)
- FCI-Gruppe: Pinscher und Schnauzer – Molosser – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
Kangal - Besondere Eigenschaften
friedliches und gelassenes Tier. Aufgrund seines Schutztriebs kann der Kangal Fremden gegenüber jedoch auch misstrauisch werden. Wenn er seine Schützlinge in Gefahr wähnt, greift der Kangal unvermittelt und entschiedenen. Daher benötigt der Kangal eine klare Führung und eine strikte Erziehung um für sein Umfeld keine Gefahr darzustellen. Der Besuch einer Hundeschule ist für das erlernen der Grundvorraussetzungen unabdingbar. Ihre Qualitäten kann der Kangal meist nur in quasi natürlicher Umgebung entwickeln. Ohne räumliche und finanzielle Freiheit, kann sich die Haltung des großen Tieres jedoch schwierig gestalten.
Der Kangal ist groß, aufrecht und kräftig gebaut. Er ist ein Herdenschutzhund mit seiner typischen dunklen Maske. Er ist meist nicht aggressiv aber ein hervorragender Wächter und kann sich mit hoher Geschwindigkeit bewegen. Seine Konstitution ist ausgesprochen robust. Der rechteckige Körper ist von dickem Haar mittlerer Länge bedeckt.
Als Familienhund eignet sich der Kangal eher nicht. Nicht ohne Grund steht er auf der Liste der gefährlichen Hunde und darf oft nur unter Auflagen gehalten werden.
Kangal - Was ist bei der Ernährung zu beachten?
Hinsichtlich des Futters ist der Kangal sicherlich einer der anspruchslosesten Hunderassen die es gibt. Für die Welpen gibt es spezielle Hundenahrung für Welpen großer Rassen. Diese haben den angemessenen Protein- und Fettgehalt der für das Wachstum der riesen Hunde notwendig ist. Eine zu hohe Zufuhr an Kohlenhydraten kann bei der Hunderasse zu Knochenschäden führen. Es ist wichtig die Taille des Kangals im Blick zu haben, da er keinesfalls übergewichtig sein darf. Sollte er zu viel Fett ansetzten, kann man den Hund auf Diät setzen oder zu mehr Bewegung fordern.
Lass dich jedoch nicht irren: trotz der erstaunlichen Größe benötigt der Kangal eher weniger Hundefutter. Die Hunderasse hat sich an das karge Nahrungsangebot der anatolischen Berge angepasst. Auch sollte eine Ernährung mit übermäßig vielen tierischen Proteinen vermieden werden. Dies könnte unter Umständen zu allergischen Reaktionen führen.
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Kangal - Gesundheit und Pflege
Der Kangal ist auch bei der Pflege ein anspruchsloses Tier. Er sollte natürlich regelmäßig gebürstet werden. Insbesondere während des Fellwechsels ist es ratsam täglich die Hand anzulegen und den großen Racker von seiner Wolle zu befreien. In der Regel zeichnen sich die Hirtenhunde durch eine sehr robuste Gesundheit aus. Die Herausforderung bei der Haltung dieser Hunde liegt definitiv eher in der Erziehung als in der Pflege. Da sich der Kangal viel draußen aufhalten sollte, ist es natürlich wichtig, den Hund regelmäßig auf Zecken zu untersuchen. Bereits als Welpen sollte man den Hund daran gewöhnen, dass er regelmäßig am ganzen Körper auf Verletzungen oder Krankheiten untersucht wird. So kannst du im Zweifelsfall sicher sein, dass er dich wenn es sein musst an jede Körperstelle lässt. Ältere Hunde können längere Krallen bekommen, die sodann mit einer dafür geeigneten Krallenzange gekürzt werden sollten.
Kangal - Herkunft & Geschichte
Auch wenn sich immer wieder um die Ermittlung der Herkunftsgeschichte des Kangal bemüht wurde, ist es nicht möglich diese exakt festzustellen. Die Rasse des Kanals ist tief in die anatolische Kultur eingebettet und gilt als Nationalhund der Türkei. Es wird vermutet, dass der Kangal aus nomadischer Viehwirtschaft stammt und sich schon früh als Herdenschutzhund im Kampf gegen Raubtiere bewiesen hat. Man geht davon aus, das der Ursprung des heutigen Kangals in der Osttürkei liegt und er vor allem die dort verbreiteten Akkaraman-Schafe bewacht hat. Durch die schwarze Maske ähnelt der Hund diesen Schafen und hebt sich so nicht sonderlich von der Schafherde ab. Dies erschwerte Raubtieren, den Beschützer zu entdecken und so konnten diese immer wieder vom kräftigen Kangal verjagt werden. Der Name geht auf die Stadt Kangal in der Provinz Sivas zurück. Seit 2018 erkennt die FCI den Kangal als eigenständige Rasse an.
Kangal - Das passende Zubehör
In erster Linie benötigt der Kangal Auslauf auf einem möglichst großen umzäunten Grundstück zu dessen Bewachung er sich verpflichtet fühlt. Das Halsband und die Leine sollte auf die Größe und Kraft des Hundes passen. Da der Hund gelistet ist, muss man auf jeden Fall einen Maulkorb besitzen, den man bei Bedarf anlegen kann um die gesetzlichen Bestimmungen zu erfüllen und das Umfeld vor dem Kraftpaket zu schützen. Auch wenn es in deine Region nicht notwendig sein sollte, ist es ratsam den Kangal schon im frühen Alter daran zu gewöhnen. Schau beim Tierzubehör auch nach Zubehör für große Hunde und lass dich dort beraten wenn du die individuellen Vorlieben deines Begleiters besser kennst.
Fazit
Der Kangal-Hirtenhund ist ein starker, stolzer und wachsamer Hund mit tiefen Wurzeln in der türkischen Kultur. Als Herdenschutzhund erfordert er klare Führung und eine konsequente Erziehung. Seine Größe und Kraft machen ihn zu einem beeindruckenden Tier, dessen Haltung Verantwortung und Beachtung gesetzlicher Auflagen erfordert. Er ist anspruchslos in Bezug auf Ernährung und Pflege, benötigt jedoch ausreichend Bewegung und regelmäßige Fellpflege. Die Geschichte des Kangals reicht weit zurück in die nomadische Viehzucht der Türkei. Mit seiner offiziellen Anerkennung als eigenständige Rasse durch die FCI im Jahr 2018 hat er seinen Platz unter den Hunden der Welt gefunden.
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