Der Regenmantel für den Hund. Ist er wirklich notwendig?
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Es ist ein großes Streitthema. Hunden Klamotten anzuziehen steht oft in der Kritik und wer es tut, muss sich anhören er halte seinen Hund als Modeaccessoire und Vermenschliche ihn. Zudem sei es nicht natürlich und Hunde kämen schon ohne aus. Auch wir waren lange Zeit kritisch und sind es noch immer, doch es gibt sinnvolle Ausnahmen und Hunde denen ein warmer Mantel im Winter wirklich gut tut.
Inhalt: Der Regenmantel für den Hund
- Welche Regenmäntel gibt es?
- Ein Regenmantel für den Hund, worauf ist besonders zu achten?
- Regenmantel für kleine oder große Hunde?
- Fazit
Wann ist ein Regenmantel für Hunde sinnvoll?
Es stimmt schon, das die meisten Hunde keinen Regenmantel brauchen und es vermutlich auch einige Hundehalter gibt, die sich selbst einfach etwas Arbeit ersparen möchten und ihren Hund mit einem Regenmantel vor der Nässe schützen, damit sie ihn nach dem Gassi gehen nicht trocknen müssen. Doch nicht jeder hat einen Hund der wie einen Berner Sennenhund oder Husky.
Ob nun der Hund einen Regenmantel braucht, hängt von diversen Faktoren ab wie:
- dessen Gesundheitszustand, denn ältere oder kranke Tiere haben oft nicht genug Energie, um sich auch bei kühlem und feuchten Wetter selbst warm zu halten.
- Der Rasse: Hunde mit sehr kurzem, dünnen oder seidigem Fell ohne Unterwolle, kommen mit nasskaltem Wetter meist schlecht zurecht und erkranken dann oft entsprechend häufig.
- Ältere und sehr junge Tiere, denen es an der nötigen Vitalität fehlt, um auch bei schlechtem, regnerischen Wetter Spaß bei einem Spaziergang zu empfinden. Siehe auch: Wie alt werden Hunde?
- Bei Erkrankungen wie Arthrose, Rheuma oder generellen Gelenkproblemen ist ein gefütterter Regenmantel für Hunde eine „wahre Wohltat für diese“, der vor Schmerzen bewahren kann.
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Welche Regenmäntel gibt es?
In Signalfarben
Ein Regenmantel für Hunde in Signalfarben wie Gelb ist vor allem während der dunkleren Jahreszeit im Freien gut erkennbar und bietet damit ein Plus an Sicherheit für Tier und Mensch. So ein Regenmantel für den Hund ist meist noch zusätzlich mit reflektierenden Elementen ausgestattet. Dieser sollte mit einem atmungsaktiven Stoff abgefüttert sein.
Natürlich kann man auch einen Regenmantel für den Hund in Orange, pink, rosa, rot oder auch gemustert bekommen.
Mit Kapuze
So eine schicke Kapuze kann man dem Vierbeiner über die Ohren stülpen oder am Rücken fixieren. Aber Vorsicht, nicht jedes Tier liebt eine Kapuze.
Mit Beinen
Ein Regenmantel für Hunde mit Beinen schützt die Beine nicht nur vor Nässe, sondern auch vor nasser Erde und Schlamm und anderem Schmutz.
Für den Winter
Dafür werden gerne wasserabweisende Steppmäntel mit einem Innenfutter aus wärmendem Soft-Plüsch verwandt. Ein wasserabweisendes und windundurchlässiges Obermaterial mit Isolierschicht reflektiert die Körperwärme und bietet auch an frostigen Tagen Schutz. Die sind besonders auch für Tiere mit Gelenkproblemen zu empfehlen.
Mit Geschirr
Da viele Hunde Geschirr tragen, muss dieses beim Regenmantel miteingeplant werden. Dafür werden im Handel unterschiedliche Lösungen angeboten. Viele Mäntel haben dafür am Rücken einen wasserundurchlässigen Reißverschluss, durch den die Leine an das Geschirr angelegt werden kann.
Transparent
Ein ungefütterter Regenmantel für den Hund ist vor allem für den Sommer interessant, um den Vierbeiner während eines plötzlichen Regenschauers trocken zu halten.
Mit Bauchschutz
Da viele Hunde ein sehr dünnes Fell am Bauch haben, empfiehlt sich hier ein Bauchschutz besonders, der zudem bei sehr kurzbeinigen Rassen auch das Bauchfell sauber vor Verschmutzung hält.
Ein Regenmantel für den Hund, worauf ist besonders zu achten?
Ein Hunderegenmantel sollte:
- atmungsaktiv sein
- wasserdicht und wasserabweisend sein
- pflegeleicht und waschbar sein
- breite Klettverschlüsse für ein unkompliziertes Anlegen haben
- über Reflektorstreifen zur besseren Sichtbarkeit verfügen
- in der richtigen Größe für das Tier verfügbar sein
Regenmantel für kleine oder große Hunde?
Die richtige Größe ist wichtig, damit dieser beispielsweise beim Gassi gehen, bequem und komfortabel sitzt und den Hund in seinem Bewegungsdrang nicht einengt oder gar kneift und im schlimmsten Fall scheuert.
Es werden beispielsweise Größen angeboten für folgende Rassen:
- Chihuahua
- Dackel
- Mops
- Französische Bulldoge
Aber solche Größenangaben sind mehr als ungenau, da auch die Vierbeiner innerhalb einer Rasse von unterschiedlicher Größe und Statur sind. Deshalb sollte man besser deren Rückenlänge messen, um die richtige Mantelgröße herauszufinden.
Beim stehenden Tier misst man vom Schulterblatt bis zum Rutenansatz. Dieses Maß gibt die Größe für Kleidungsstücke wie den Hundebademantel oder Pullover an. Diese Größenangabe ist besonders wichtig, um den Hunderücken optimal vor Kälte und Nässe zu schützen.
Beispielsweise für kleine Hunde:
- XXS Rückenlänge 13 cm - 15 cm
- XS Rückenlänge 17 cm - 21 cm
- S Rückenlänge 22 cm - 25 cm
- L Rückenlänge 30 cm - 33 cm
- XL Rückenlänge 33 cm - 36 cm
- XXL Rückenlänge 36 cm - 39 cm
Fazit
Wer merkt, dass der eigene Hund in der Kälte friert, der sollte auf das Gerede der anderen pfeifen! Vielleicht kann noch etwas Aufklärung betrieben werden, doch im Grunde ist das Wohlergehen deines Hundes um einiges wichtiger als das Bild, das andere von dir haben. Auch wenn es „uncool“ oder einfach hässlich wirkt, kann ein Hundemantel oder Regenmantel sehr sinnvoll für die Gesundheit deines Vierbeiners sein. Daher solltest du über deinen Schatten springen und entsprechende Ausstattung besorgen.