Hundetraining - was du zum Thema wissen solltest
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In diesem Artikel erzählen wir dir, was du über Hundetraining wissen solltest. Unter anderem erfährst du, wie du Welpen trainieren kannst, welche Erlebnisrunde du deinem Hund bieten kannst und welche Probleme beim Training entstehen können. Hunde trainieren Die Aussage den „Hund trainieren“ hat aus der Vergangenheit noch einen schlechten Beigeschmack. Diese unterschwellige Angst vieler Hundebesitzer ist inzwischen völlig unbegründet. Du kennst bestimmt den Satz: „Der Mensch lernt sein Leben lang.“ Diese Aussage gilt ebenfalls für Hunde. Wir erklären dir, was du zum Thema wissen musst.
- Allgemeines zum Thema Hundetraining
- Welpentraining
- Training in der Welpenschule
- Hund an Katzenklo gewöhnen
- Junghund-Training
- Hund im Training (Erlebnisrunde)
- Hundesport
- Hundetraining-Übungen fürs Zuhause
- Problemhund
- Training für alte Hunde: Graue Schnauzen
- Fazit
Allgemeines zum Thema Hundetraining
Natürlich müssen wir Unterschiede in den verschiedenen Lebensphasen eines Hundes berücksichtigen. Das Alter ist hierbei von großer Bedeutung, während die Hunderasse weniger ins Gewicht fällt. Das Training muss auf die derzeitige Lebensphase deines Hundes abgestimmt sein. Dabei durchläuft jeder Hund vier Hauptphasen:
- Welpen (Kindergarten und Vorstufe)
- Junghunde (Grundschule und Hauptschule)
- Erwachsene Hunde (Schulabschluss und Weiterbildung)
- Senioren (Auffrischung und Wiederholung)
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In allen diesen Phasen wird das Training auf den individuellen Charakter deines Hundes, seine Bedürfnisse und die Förderung eines besseren Zusammenlebens mit seiner Umwelt ausgerichtet. Dabei sollte niemals Zwang oder Druck ausgeübt werden. Mit Konsequenz und Einfühlungsvermögen wird das Training mit deinem Hund zu einem Erfolg.
Welpentraining
Die Vorbereitung auf das Leben steht für Welpen an erster Stelle. Alles, was später normal ist, fällt in diese Zeit des Welpentrainings. In dieser Phase ist es von größter Bedeutung, konsequent zu sein und deinem Welpen mit Liebe und Geduld zu vermitteln, was du von ihm erwartest.
Überfordere deinen kleinen Hausgenossen nicht. Sobald er keine Lust mehr hat oder du ungeduldig wirst, höre mit der Trainingseinheit auf. Die emotionale Bindung zwischen dir und deinem Hund muss erst wachsen. Jedes Schimpfen oder eine ungeduldige Reaktion können dem Welpen Angst einflößen.
Arbeite stattdessen mit Lob. Werde ruhig zum "Affen". Dadurch wirst du für den kleinen Racker interessanter. Ein Leckerli als positiver Abschluss kann ebenfalls hilfreich sein.
Training in der Welpenschule
Das Training von Welpen wird oft in der Hundeschule durchgeführt, wo sie mit gleichaltrigen Artgenossen soziales Verhalten üben. Dort werden sie spielerisch auf verschiedene Gegenstände wie Tunnel und Wippen vorbereitet. Auch die Grundlagen der Anfangskommandos werden gefestigt. Der Besuch der Welpenschule ist eine sinnvolle Ergänzung zur häuslichen Erziehung.
Hund an Katzenklo gewöhnen
Das Training eines Hundes auf ein Katzenklo kann für kleine Hunderassen unter bestimmten Umständen sinnvoll sein. Allerdings ist dies in der Welpenphase nicht zu empfehlen, da die Stubenreinheit in diesem Alter noch unsicher ist und Rückschläge auftreten können. Wenn die Stubenreinheit noch nicht gefestigt ist, kann die Benutzung des Katzenklos alle vorherigen Maßnahmen zunichte machen.
Junghund-Training
Diese Phase des Heranwachsens fordert von dir viel Geduld. Je nach Temperament und Charakter „hinterfragt“ deine Fellnase plötzlich die Kommandos. Er entdeckt seinen Jagdtrieb. Er rennt nicht nur hinter Katzen und Vögel her. Jogger, Radfahrer und Autos werden ebenso leicht zum Jagdobjekt.
Siehe auch: Mit Hund joggen
Die Bindung zwischen dir und deinem Hund muss vertieft werden. Die Grundkommandos müssen sitzen und sollen befolgt werden. Dies alles ist in dieser Wachstumsphase nicht so einfach. Mit Konsequenz und Geduld schaffst du auch diese Pubertät.
Trainingseinheiten sind in diesem Alter langweilig. Außerdem kann sich dein Hund nicht lange konzentrieren. Gestalte ein abwechslungsreiches Hundetraining. Entwickle keinen „starren“ Erziehungsplan. Überrasche deinen Hund mit unterschiedlichen Trainingsorten (Wohnung, Garten, Gassigehen). Beende die Lerneinheiten mit Spiel, Spaß, Lob und Leckerli.
In dieser Lebensphase helfen unter anderem:
- Training mit Futterdummy
- Training mit Schleppleine
- Training mit Klicker
- Training mit Target Stick
Beobachte deinen Hund und finde heraus was ihm am meisten Spaß macht. Baue diese Möglichkeit aus. Er sollte aber weder geistig noch körperlich überfordert werden.
Beispielsweise sollte das Hundebox trainieren keine „Strafaktion“ sein. Mache ihm die Hundebox „schmackhaft“ mit positiven Reizen. Du wirst später mit der Hundebox weder im Auto noch Zuhause oder beim Tierarzt Probleme haben.
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Hund im Training (Erlebnisrunde)
In dieser Phase hörst du möglicherweise den Ausdruck "Hund im Training" oder verwendest ihn selbst. Dies bedeutet, dass du mit deinem erwachsenen Hund eine "Erlebnisrunde" machst. Dabei kombinierst du eine normale Gassirunde mit öffentlichen Plätzen wie Einkaufszentren, Marktplätzen oder Bahnhöfen, um das Training mit Schleppleine und Gehorsamskommandos wie "Sitz", "Platz", "Bleib" und "Hier" zu üben.
Der zuverlässige Rückruf aus verschiedenen Situationen heraus ist entscheidend. Dein Kommando "Hier" sollte für die gesamte Umgebung deutlich hörbar sein, auch wenn dies andere Menschen stört. In solchen Situationen kann das Training mit einer Hundepfeife in Betracht gezogen werden, da der Ton für das menschliche Ohr unhörbar ist, aber das feine Gehör deines Hundes anspricht.
Hundesport
Wenn dein ausgewachsener Hund körperliche und geistige Herausforderungen liebt, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die euch beiden Spaß machen. Du kannst deinen vierbeinigen Freund zum Beispiel beim Joggen, Radfahren oder Bergwandern mitnehmen. Das Training als Reitbegleithund kann auch das Erlebnis eines Ausritts verschönern.
Hundevereine bieten Kurse für Agility, Fährtensuche und Futterdummy-Training an, die auch im eigenen Garten durchgeführt werden können. Das Agility Slalom Training beispielsweise ist problemlos umzusetzen. Wenn dein Hund gerne an der Leine zieht, kann Zughundesport eine geeignete Aktivität sein. Hier könnt ihr euch mit einem Mountainbike, einem Scooter oder im Winter mit einem Schlitten austoben. Hundesport ist nicht nur für große Hunde geeignet, auch kleinere Rassen haben ihre sportlichen Vorlieben.
Hundetraining-Übungen fürs Zuhause
Eine Auslastung des Hundes muss nicht unbedingt körperlich sein. Die geistige Tätigkeit macht ebenfalls müde und bietet deiner Fellnase ausreichend Abwechslung.
Mache mit deinem Hund Konzentrationsübungen. Zahlreiche Anregungen findest du im Internet. Übungen mit einem Schnüffelteppich, Wackelbrett oder Balancekissen können ebenfalls in kleinen Wohnungen durchgeführt werden.
Vergiss nicht den Target Stick. Dieses Hilfsmittel ist ideal zum Erlernen von Kunststücken während der langen Schlechtwetterperiode.
- Stubenreinheit
- auf den Namen hören
- Gewöhnung an Halsband/Brustgeschirr und Leine
- Gewöhnung an das Hundekörbchen
- Grundkommandos (Sitz, Hier, Nein)
- Gassigehen mit Leine
- Tierarztbesuch
- Umwelt (Straßenverkehr, Lift, verschiedene Untergründe)
Problemhund
Manchmal kommt ein Hund aus dem Tierschutz und bringt aufgrund seines Vorlebens besondere Herausforderungen mit sich. Das Training ängstlicher Hunde erfordert Geduld und Einfühlungsvermögen. Es ist wichtig, deinem Hund Sicherheit in seiner neuen Umgebung zu geben. Ein Schleppleinentraining kann ihm Freiheit bieten, während du die Kontrolle behältst.
Das Training mit einem Futterbeutel kann helfen, die Beziehung zwischen euch zu stärken. Bei der Verwendung eines Halti-Geschirrs solltest du fachkundige Hilfe in Anspruch nehmen, da es nicht einfach ist und zu Verletzungen führen kann, wenn es falsch angewendet wird. Achte darauf, dass ängstliche Hunde gut sitzende Hundegeschirre tragen, da einige von ihnen Ausbruchskünstler sind. Vor allem, bemitleide oder tröste deinen ängstlichen Hund nicht, da solche Reaktionen seine Ängste verstärken können. Reagiere erst positiv, wenn er zur Normalität zurückkehrt. Beobachte dein neues Familienmitglied und richte das Hundetraining individuell nach seinen Bedürfnissen aus.
Training für alte Hunde: Graue Schnauzen
Die Aussage, dass "ältere Hunde alles können und kein Hundetraining mehr benötigen", ist nicht korrekt. Ältere Hunde gehören keineswegs zum "alten Eisen". Du kannst deinen Senior genauso trainieren wie früher, obwohl du körperliche Abstriche machen musst.
Konzentrationsübungen, Suchspiele und Balancekissen sollten weiterhin Teil des Alltags deines älteren Hundes sein. Integriere die Wiederholung erlernter Kommandos in eure Gassirunden und fordere ihn geistig und körperlich. Dies hält ihn jung und verhindert, dass er zu einem knurrigen alten Herrn oder einer knurrigen älteren Dame wird.
Plötzlich kann dein grauer Schnauzer sogar das Apportieren entdecken, auch wenn er es früher gehasst hat. Nutze dieses neue Interesse und trainiere ihn mit einem Klicker oder Target Stick, um beispielsweise Hausschuhe oder Zeitungen zu bringen. Auf diese Weise kann er eine kleine Aufgabe im Alltag übernehmen, denn auch Senioren können noch Neues lernen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hundetraining nichts anderes bedeutet als Lernen und Üben. Ein individuelles Hundetraining erleichtert das Zusammenleben mit der Familie und der Umwelt. Die Mensch-Hund-Beziehung wird vertieft und gestärkt. Gutes Hundetraining macht Spaß und hat eine positive Auswirkung auf die Umgebung.
Egal, ob es um das Training kleiner Hunde, Arbeits- oder Sporthunde geht, die Grundausbildung ist für alle gleich. Alle weiteren Trainingseinheiten werden individuell nach den Bedürfnissen und Interessen von Hund und Mensch zusammengestellt. Jeder Hund ist ein individuelles Wesen und sollte nicht einfach nur "funktionieren". Gib ihm die Werkzeuge für ein langes, sicheres und ausgeglichenes Hundeleben in unserer modernen Gesellschaft.
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