Dein Hund ist zu dünn? Das musst du wissen
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Ist mein Hund zu dünn? Viele Hundebesitzer fragen sich, ob der geliebte Vierbeiner sein Idealgewicht hat. Auch Hunde können unter Gewichtsproblemen leiden. Um gesundheitliche Probleme zu vorzubeugen, ist es wichtig, Untergewicht beim Hund rechtzeitig zu erkennen und eingreifen zu können. Obwohl jeder Hund individuell ist, gibt es einige grundlegende Regeln, die du kennen solltest, um den Gesundheitszustand deines Tieres zu überprüfen.
Inhalt: Ist mein Hund zu dünn?
- Ist mein Hund zu dünn? Die typischen Anzeichen
- Den Hund mithilfe des „Body Condition Score“ kontrollieren
- Wieso ist mein Hund zu dünn? Mögliche Gründe
- Was können die Folgen von Untergewicht beim Hund sein?
- Wie du Untergewicht bei dem Hund vorbeugen kannst
- Wie sollte ich einen zu dünnen Hund füttern?
- Mein Hund hat keinen Appetit – Was kann ich tun?
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Ist mein Hund zu dünn? Die typischen Anzeichen
Jeder Hund ist individuell. Dementsprechend gibt es nicht das eine Idealgewicht, welches für jeden Vierbeiner gilt. Je nach Rasse, Größe, Alter, Fellbeschaffenheit und Muskelanteil unterscheidet sich das ideale Gewicht von Hund zu Hund.
So gibt es Hunderassen wie Windhunde und Weimaraner, die aufgrund ihrer Rasse einen dünneren, drahtigeren Körperbau haben. Wenn du das Idealgewichtes eines Rassenhundes bestimmen möchtest, findest du in den Rassestandarts Anhaltspunkte, an denen du dich orientieren kannst. Des Weiteren kann ein Tierarzt für Klarheit sorgen.
Bevor du voreilige Schlüsse ziehst, informiere dich gut, wie viel Kilogramm für deinen Hund normal und gesund ist.
Den Hund mithilfe des „Body Condition Score“ kontrollieren
Der „Body Condition Score“ (sozusagen der „BMI“ für Hunde) hilft dir, deinen Hund objektiv zu beurteilen.
Schaue dir deinen Hund von der Seite und von oben genau an. Achte auf seinen Bauchumfang, die Taille und den Verlauf seiner Bauchlinie.
Hervorstehende Rippen, Lendenwirbel und Beckenknochen sowie ein einfallender Bauchbereich können Anzeichen dafür sein, dass der Hund zu dünn ist. Auch stumpfes, dünnes Fell kann auf Untergewicht hindeuten.
Fahre anschließend mit der Hand über seine Rippen, Wirbelsäule und Beckenknochen. So kannst du überprüfen, wie stark seine Unterhautfettschicht ist. Wenn der Hund zu dünn ist, wird wenig Fett abtastbar sein.
Wieso ist mein Hund zu dünn? Mögliche Gründe
Es kann vielseitige Gründe haben, wieso ein Hund zu dünn ist. Sowohl körperliche Ursachen als auch die Psyche können für Untergewicht verantwortlich sein. Im Folgenden erfährst du mögliche Gründe.
Die Ernährung
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Unterernährung entsteht, wenn der Körper mehr Energie verbraucht, als er über das Hundefutter aufgenommen hat.
So kann es einerseits daran liegen, dass der Vierbeiner Futter aus geschmacklichen Gründen verweigert und daher abnimmt.
Andererseits kann eine Fehlernährung, also eine vitalstoffarme Fütterung, die Ursache für sein Untergewicht sein.
Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Hund nur Trockenfutter frisst. Da der Fleischanteil hier meistens zu niedrig ist, kommt es zu Mangelerscheinungen.
Fehlernährungen führen dazu, dass sich die Darmzellen verkleben und Nährstoffe nicht mehr richtig aufgenommen werden können. Dies wiederum führt zu Gewichtsproblemen.
Das Alter
Umso älter ein Hund wird, desto langsamer wird sein Stoffwechsel und umso schlechter kann das Futter verwertet werden.
Zudem steigt die Wahrscheinlichkeit auf Unverträglichkeiten mit zunehmendem Alter. Dies kann dazu führen, dass der Hund das Futter verweigert, was wiederum Untergewicht fördert.
Psychische Gründe
Auch psychische Ursachen können ein Grund dafür sein, dass der Hund zu dünn ist. Hormonelle Veränderungen, die beispielsweise während der Läufigkeit, durch Stress oder durch den Verlust einer Bezugsperson auftreten, können das Fressverhalten stark beeinflussen.
Krankheiten
Untergewicht kann auch ein Symptom diverser Erkrankungen sein. Mögliche Krankheiten können sein:
- Herzerkrankung
- Tumor
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Infektionen
Meist weist die Erkrankung weitere Begleiterscheinungen auf. Unter anderem:
- Durchfall
- Erbrechen
- Blähbauch
- Unruhe
Wenn du den Verdacht auf eine Erkrankung hast, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen.
Siehe dazu auch: Hundekrankheiten – Die häufigsten Krankheiten bei Hunden im Überblick
Würmer
Frisst der Hund normale bis übergroße Mengen und verliert trotzdem Gewicht, kann ein Wurmbefall der Grund dafür sein. Weitere Anzeichen, die auf einen Befall hindeuten:
- Erbrechen
- Durchfall
- Juckreiz am After
- glanzloses Fell
- aufgeblähter Bauch
Um Würmer beim Hund vorzubeugen, solltest du ihn regelmäßig entwurmen lassen.
Was können die Folgen von Untergewicht beim Hund sein?
Untergewicht bei Hunden kann langfristig viele gesundheitliche Probleme mit sich ziehen, darunter:
- schwächeres Immunsystem
- Nährstoffmängel
- verkürzte Lebensdauer
- Blutarmut
- Abbau der Muskeln und veränderte Muskelfunktion
- niedriger Blutdruck
- Haarausfall
- Hautveränderungen
- unausgeglichener Hormonhaushalt
- körperliche Belastbarkeit sinkt
- sinkende Knochendichte (höhere Anfälligkeit für Knochenbrüche)
- verzögerte Wundheilung und Genesung bei Erkrankung
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Wie du Untergewicht beim Hund vorbeugen kannst
Was kannst du tun, um Untergewicht beim Hund vorzubeugen? Im Folgenden haben wir einige Tipps zusammengetragen, die du bei der Fütterung beachten solltest.
Die richtige Futtermenge bestimmen
Wie viel Futter ein Hund benötigt, ist von mehreren Faktoren abhängig. Unter anderem spielt das Alter, die Hunderasse, das Gewicht und die Aktivität eine entscheidende Rolle. Um Untergewicht zu vermeiden, informiere dich gut, wie viel Futter dein Hund täglich braucht.
Füttere deinen Hund mehrmals täglich
Ein weitverbreiteter Fehler, den viele Menschen machen, ist es, den Hund nur einmal täglich zu füttern. Dabei ist dies gar nicht so gut für den Vierbeiner: Durch die große Portion kann es zu Magenproblemen kommen. Zudem erreicht die Energiezufuhr ihr Höchstlevel nach der Fütterung und fällt anschließend wieder ab. Die Folge: Der Hund fühlt sich schneller träge.
Für den Körper des Hundes ist es vorteilhafter, wenn er mindestens zwei bis drei Mahlzeiten am Tag bekommt. So bleibt der Verdauungsapparat beschäftigt und die Energie- und Nährstoffzuvor erfolgt gleichmäßig.
Routinen schaffen
Hunde brauchen Orientierung. Wenn der Vierbeiner seine Mahlzeiten immer zu unterschiedlichen Zeiten bekommt, kann dies bei ihm zu einer anhaltenden Aufregung führen. Er weiß schließlich nicht, wann er das nächste Mal fressen darf. Strikte Fütterungszeiten geben dem Hund eine Orientierungshilfe und einen Rhythmus. Diese Routine sorgt für mehr Entspannung und trägt zu einem gesunden Fressverhalten bei.
Ruhepausen nach dem Fressen
Ein Hund sollte sich nach dem Fressen ausruhen, damit er gut verdauen kann. Außerdem sollte er genug Wasser zur Verfügung haben. Die meisten Hunde trinken nach ein bis zwei Stunden, damit sie die verlorengegangene Flüssigkeit wieder ersetzen können.
Wie sollte ich einen zu dünnen Hund füttern?
Durch eine gezielte Ernährung kann ein dünner Hund Schritt für Schritt seinem Normalgewicht wieder näher kommen. Die folgenden Tipps können dir dabei helfen.
Mit kleinen Portionen beginnen
Einen unterernährten Hund sofort auf eine normale Portion umzustellen, würde seinen Magen überfordern. Unter anderem kann dies dann zu Beschwerden wie Erbrechen und Durchfall führen.
Beginne behutsam und füttere ihn zunächst mit 1/3 der empfohlenen Normalration. Vergrößere die Ration nach einigen Tagen ein wenig. Mache dies solange, bis seine Normalration erreicht ist. So gibst du dem Hund die Möglichkeit, sich langsam wieder an normale Portionen zu gewöhnen.
Mehrere kleine Portionen täglich
Zudem ist es hilfreich, die Mahlzeit in kleine Portionen aufzuteilen und diese in regelmäßigen Abständen den Tag verteilt zu geben.
Aufbaufutter zur Unterstützung der Gewichtszunahme
Energiereiches Futter gibt es entweder als Fertigprodukt (Trocken- oder Nassfutter) oder als Pulverform zum selber Mischen. Schon kleine Portionen des Spezialfutters enthalten viele Nährstoffe, Energie und Spurenelemente.
Bei der Auswahl des richtigen Aufbaufutters, solltest du darauf achten, dass es hochverdaulich und verdauungsregulierend ist. Des Weiteren sollte es einen hohen Protein- und Fettgehalt aufweisen, um den Hund optimal bei der Gewichtszunahme zu unterstützen.
Du kannst dich hierbei von einem Tierarzt beraten lassen, um das richtige Futter zu finden.
Wie sollte ich einen zu dünnen Hund füttern?
Um einen zu dünnen Hund aufzupäppeln, gehe behutsam mit der Fütterung vor:
- Beginne mit kleinen Portionen
- Teile die Mahlzeiten auf mehrere kleine Portionen auf
- Verwende Aufbaufutter zur Unterstützung der Gewichtszunahme
Mein Hund hat keinen Appetit – Was kann ich tun?
Wenn dein Hund keinen Appetit hat, gibt es einige Tricks, um ihn zum Fressen zu motivieren:
- Mische Geschmacksverstärker ins Futter
- Püriere das Futter
- Wärme das Futter an
- Sorge für eine entspannte Atmosphäre beim Fressen
Wichtiger Hinweis: Wenn dein Hund weiterhin keinen Appetit hat, solltest du die Ursache von einem Tierarzt abklären lassen.
Es ist wichtig, das Fressverhalten und das Gewicht deines Hundes im Blick zu behalten und bei Bedenken einen Tierarzt aufzusuchen. Falls du einen dünnen Hund aufpäppeln möchtest, gehe behutsam mit der Fütterung vor und erhöhe die Portionen langsam.
Fazit
Es kann vielseitige Ursachen haben, warum ein Hund zu dünn ist. Untergewicht kann ein Begleitsymptom unterschiedlicher Erkrankungen sein.
In jedem Fall ist es wichtig, das Fressverhalten und das Gewicht deines Vierbeiners im Blick zu behalten und bei Bedenken einen Tierarzt aufzusuchen.
Falls du einen dünnen Hund aufpäppeln möchtest, gehe behutsam mit der Fütterung vor und erhöhe die Portionen langsam.
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