Bayerischer Gebirgsschweisshund
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Diese Hunde sind außergewöhnlich und eher selten zu sehen, denn nur wer eine entsprechende Ausbildung zum Schweißhundeführer abgeschlossen hat, kann einen reinrassigen Bayerischen Gebirgsschweißhund überhaupt bekommen.
Die FCI Gruppe der Schweißhunde ist wie fast alle anderen Gruppen, eine Gruppe von Jagdhunden. Im Jagdjargon wird mit “Schweiß” auch das Blut des getroffenen Wildes bezeichnet. Schweißhunde sind dementsprechend besonders gut darin eine “Schweißspur” aufzuspüren. Man nennt es auch Nachsuche, wenn ein Jäger sein Ziel zwar getroffen, jedoch nicht erlegt hat und nun mithilfe eines Schweißhundes die Jagdbeute sucht und meistens auch findet. Diese Hunde sind absolute Arbeitstiere – vielleicht werden sie auch deswegen nur an professionelle Hundeführer mit einer speziellen Schweißhundeführer Ausbildung heraus gegeben.
Inhalt: Bayerischer Gebirgsschweisshund
- Profil
- Besondere Eigenschaften
- Ernährung
- Gesundheit und Pflege
- Herkunft & Geschichte
- Das passende Zubehör
- Fazit
Bayerischer Gebirgsschweißhund - Profil
- Charakter: Loyal, Ausgeglichen, Zurückhaltend
- Größe: Mittel
- Höhe: 44-52 cm
- Gewicht: 17-30 kg
- Lebenserwartung: 12-15 Jahre
- Felltyp: Kurzhaar
- Farbe: Rotbraun, Tiefrot, Rotgelb, Hirschrot
- FCI-Gruppe: Laufhunde, Schweißhunde
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Bayerischer Gebirgsschweißhund - Besondere Eigenschaften
Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist ein mittelgroßer Hund, der für die anspruchsvolle Aufgabe der Schweißarbeit gezüchtet wurde. Mit einer Größe von 44-52 cm am Widerrist und einem Gewicht von 17-30 kg ist er muskulös und langgestreckt, was ihm ein imposantes Aussehen verleiht. Sein kurzes, dichtes Fell kann in verschiedenen Rot- und Brauntönen auftreten, darunter Rotbraun, Tiefrot, Rotgelb und Hirschrot. Die dunkleren Ohren und der Rücken sind charakteristisch für diese Rasse und bieten Tarnung im Wald.
Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist ein ruhiger und aufmerksamer Hund, der weder scheu noch aggressiv ist. Er zeigt sich fremden Menschen gegenüber meist gleichgültig, aber er ist seinem Menschen treu ergeben und anhänglich. Diese Hunde sind absolut keine Stadthunde und benötigen viel Bewegung und eine sinnvolle Aufgabe, da sie für die Schweißarbeit gezüchtet wurden.
Der Bayerische Gebirgsschweißhund zeichnet sich durch seinen extrem stark ausgeprägten Jagdtrieb aus, der nicht abgewöhnt werden kann und soll, da er für die Fährtenarbeit unerlässlich ist. Diese Hunde lernen schnell und können gut trainiert werden, solange sie eine sinnvolle Aufgabe haben.
Bayerischer Gebirgsschweißhund - Was ist bei der Ernährung zu beachten?
Um einen Bayerischen Gebirgsschweißhund richtig zu ernähren, sollte beachtet werden, dass er ein leistungsstarker Hund ist, der viel Kalorien benötigt, insbesondere wenn er seiner natürlichen Arbeitsweise nachgeht. Daher ist energiereiches Hundefutter, das speziell für aktive Hunde entwickelt wurde, eine gute Wahl. Das Futter sollte Eiweißreich sein und ausreichend Ballaststoffe enthalten.
Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Hund nach jeder größeren Mahlzeit Ruhepausen einhält, um das Risiko einer Magendrehung zu minimieren. Idealerweise sollte der Bayerische Gebirgsschweißhund zwei Mahlzeiten pro Tag erhalten, eine vor der Arbeit und eine nach der Arbeit, jeweils mit ausreichend Zeit für die Verdauungspause.
Neben der richtigen Ernährung ist immer auf ausreichend Wasserzufuhr zu achten, da diese Hunde viel Energie verbrauchen.
Bayerischer Gebirgsschweißhund - Gesundheit und Pflege
Die Bayerischen Gebirgsschweißhunde sind in der Regel robuste Hunde und benötigen nur wenig spezielle Pflege. Ihr kurzes Fell kann gelegentlich gebürstet werden, um loses Haar zu entfernen, aber dies ist nicht zwingend erforderlich. Besondere Aufmerksamkeit sollte der Hygiene der Schlappohren gewidmet werden, um Infektionen zu vermeiden. Ohrreinigungssets für Hunde können dabei hilfreich sein.
Die regelmäßige Überprüfung auf Zecken und das Schneiden der Krallen sind wichtige Pflegemaßnahmen. Im Winter sollte besonders auf die Pfoten geachtet werden, insbesondere wenn Streusalz gegen Glätte verwendet wird. Pfotenbalsam und regelmäßiges Waschen und Trocknen der Pfoten sind hier empfehlenswert.
Die Zahngesundheit sollte ebenfalls ernst genommen werden, und regelmäßige Zahnpflege ist ratsam. Die Hauptaufgabe des Bayerischen Gebirgsschweißhunds besteht jedoch darin, Fährten zu lesen und zu verfolgen, was ihm Erfüllung und Zufriedenheit verschafft.
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Bayerischer Gebirgsschweißhund - Herkunft & Geschichte
Die Geschichte des Bayerischen Gebirgsschweißhunds ist eng mit seiner Verwendung für die Schweißarbeit in der Jagd verbunden. Diese Rasse wurde Mitte des 19. Jahrhunderts gezüchtet, als robustere Hunde mit einem ausgezeichneten Geruchssinn benötigt wurden, um verletztes Wild aufzuspüren. Deutsche Bracken wurden mit Hannoverschen Schweißhunden gekreuzt, um diese Eigenschaften zu kombinieren. Später wurden Tiroler Bracken eingekreuzt, um die Leistungsfähigkeit beim Fährtenlesen weiter zu steigern. Der Bayerische Gebirgsschweißhund wurde offiziell als Rasse anerkannt und wird heute nur an qualifizierte Personen abgegeben, um den hohen Zuchtstandard aufrechtzuerhalten.
Bayerischer Gebirgsschweißhund - Das passende Zubehör
Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist anspruchsvoll in Bezug auf Bewegung und Arbeit, aber sein Zubehörbedarf ist eher einfach. Empfohlenes Zubehör umfasst rutschfeste Näpfe für Wasser und Futter, kurze Führleinen sowie Schleppleinen, ein Halsband, Kotbeutel, eine Decke und möglicherweise Spielzeug. Für diejenigen, die mit diesem Hund arbeiten, ist eine Hundetransportbox für das Auto ratsam, um den Hund sicher zu transportieren.
Wenn Sie sich für einen Welpen entscheiden, sollten Sie sicherstellen, dass Sie die notwendige Welpenausstattung zur Verfügung haben.
Fazit
Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist eine außergewöhnliche Hunderasse, die für die anspruchsvolle Aufgabe der Schweißarbeit in der Jagd gezüchtet wurde. Mit seinen starken Jagdinstinkten und seiner Treue gegenüber seinem Besitzer ist er ein ausgezeichneter Begleiter für Jäger und professionelle Suchteams. Die richtige Ernährung, Pflege und vor allem eine sinnvolle Aufgabe sind entscheidend, um diesen Hund glücklich und gesund zu halten.