Afghanischer Windhund
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Der Windhund ist ein ausgezeichnetes Jagdtier mit einem eindrucksvollen Aussehen. Die seit den 1920er Jahren in Großbritannien gezüchteten Hunde avancierten schnell zur Attraktion auf Hundeshows. Daher gibt es sowohl Show-Zuchtlinien als auch Jagdzüchtungen. Der wesentliche Unterschied, ist ein kürzeres Fell und ein ausgeprägterer Bewegungsdrang bei den Tieren, die zur Jagd gezüchtet werden. Die Größe und das gleichzeitig geringe Gewicht machen die Hunde zu einer Besonderheit und erlauben ihnen hohe Geschwindigkeiten aufzunehmen. Ihr Wachtrieb und das generell ruhige Wesen machen die schnellen Tiere auch zu geeigneten Begleithunden.
Inhalt: Afghanischer Windhund
- Profil
- Besondere Eigenschaften
- Ernährung
- Gesundheit und Pflege
- Das passende Zubehör
- Herkunft & Geschichte
- Fazit
Afghanischer Windhund - Profil
- Charakter: Majestätisch, würdevoll, stolz, zurückhaltend
- Größe: Groß
- Höhe: 63-74 cm
- Gewicht: 15-34 kg
- Lebenserwartung: 10-13 Jahre
- Felltyp: Langhaar, seidiges Fell
- Farben: Alle Farben zulässig, blau, rot, schwarz, creme, silber
- Besonderheiten: Sehr aktiv
- FCI-Gruppe: Windhunde
Afghanischer Windhund - Besondere Eigenschaften
Der Afghanische Windhund ist wahrlich ein Tier mit Charakter. Die sehr unabhängigen Tiere ordnen sich nicht gerne unter. Selbst eine gründliches Hundetraining wird den Dickkopf der Tiere nie vollständig unter Kontrolle bringen können. Die wachsamen Tiere denken stets mit und sind als Einzeljäger daran gewöhnt selbständig zu Handeln. Bisweilen ist dieser Charakterzug sehr anstrengend für den jeweiligen Halter. Die Tiere machen es durch ihre ruhige Art wieder Wett und können nach getaner Arbeit die besten Kumpanen beim Faulenzen sein und schmiegen sich dabei gerne mal an ihren Besitzer an.
Das Jagdfieber der Afghanischen Windhunde ist sehr schwer unter Kontrolle zu bekommen. Einmal unterwegs hören die Tiere auf keine Signale mehr und kehren erst dann zu ihrem Besitzer zurück, wenn sie es für nötig erachten. Eine gründliche Erziehung gewährleistet bei diesen Hunden kein absoluten Gehorsam. Insofern muss man ein gutes Gespür haben, wo und wann der Jagdtrieb ausgelöst werden könnte, um den Hund im richtigen Moment an zu Leinen.
Der Afghanische Windhund benötigt viel Auslauf und sollte täglich auf große Spaziergänge ausgeführt werden oder bei Sporteinheiten auf dem Fahrrad oder beim Joggen mitlaufen. Mit ihrem ruhigen Charakter, der enormen Ausdauer und der gewissen Erhabenheit ist der Hund ein wandelnder Widerspruch, der eine außergewöhnliche Hundepersönlichkeit ausmacht. Definitiv kein Hund für Anfänger!
Afghanischer Windhund - Was ist bei der Ernährung zu beachten?
Für die Ernährung des Afghanischen Windhunds ist eine Ernährung mit hohem Fleischanteil von um die 70% am besten geeignet. Zusätzlich sollte eine große Menge an Obst und Gemüse verfüttert werden. Der Getreideanteil sollte möglichst gering sein und 10 Prozent auf keinen Fall überschreiten. Die schnellen Hunde lassen sich natürlich sowohl mit Nass- als auch mit Trockenfutter ernähren. Auch eine biologisch artgerechte Rohfütterung (BARF) ist für die Ernährung der großen Hunde geeignet, wenn die Qualität der Rohnahrung entsprechend hochwertig ist. Man sollte sich überlegen, ob man sich die Kosten einer solchen Fütterung leisten kann. Wichtig ist eine ausgewogene Ernährung, die sich an Alter, Gewicht und Aktivität des Hundes orientiert. Die Hunde haben wenig Energiereserven. Somit hängt der Energiebedarf bei dieser Rasse besonders stark von der Aktivität ab. Bei Mangelerscheinungen sollte man in jedem Falle einen Tierarzt konsultieren und mit ihm gemeinsam die Ernährung des Hundes besprechen.
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Afghanischer Windhund - Gesundheit und Pflege
Der aufwendigste Teil der Haltung eines Afghanen ist sicherlich die Fellpflege. Das seidig-lange Haar benötigt tägliche Pflege mit der Bürste. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass wirklich alle Fellschichten bearbeitet werden, sodass keine Verfilzungen entstehen können. Auf das Trimmen des Fells kann bei den Windhunden komplett verzichtet werden. Das Haarkleid hat eine natürliche Länge.
Wichtig ist außerdem die Kontrolle der Hunde auf Ungeziefer wie Zecken. Zusätzlich sollten die Ohren und Augen regelmäßig auf Verschmutzungen überprüft werden. Gerade unterhalb der Ohren sind die Hunde sehr anfällig für Entzündungen. Für die Pflege der Zähne empfiehlt sich der Einsatz guter und qualitativ hochwertiger Kauartikel.
Wie bei jedem Hund profitieren die Afghanischen Windhunde von ausreichend Bewegung und einer qualitativ hochwertigen Ernährung. So kannst du gesundheitlichen Problemen bei deinem schlanken Begleiter vorzeitig begegnen.
Afghanischer Windhund - Das passende Zubehör
Für die Haltung eines Afghanischen Windhundes ist folgende Grundausstattung das wichtigste: Wasser- und Fressnapf, ein Hundebett, Leine, Geschirr bzw. Halsband und ein Erste Hilfe Kasten für Hunde. Dazu kommt noch eine gute Bürste, die am besten aus Naturborsten hergestellt ist.
Tipp: Windhunde haben einen besonders schlanken Kopf und können sich aus normalen Hundehalsbändern problemlos befreien. Für Windhunderassen gibt es daher spezielle Halsbänder, die deutlich breiter sind.
Auf jeden Fall sollte man prüfen, ob es in der jeweiligen Region Angebote für Hundesport gibt. Dabei sind Hundesportarten wie Coursing ideal. Auch ein moderates Hunderennen kann den Tieren viel Freude bereiten und erlaubt es den Windhunden, Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h aufzunehmen. Solche Rennen sind ein Spektakel für alle Beobachter.
Afghanischer Windhund - Herkunft & Geschichte
Die Afghanischen Windhunde sind eine sehr alte Hunderasse und leben seit Jahrtausenden mit Menschen zusammen. Als Wach-, Schutz- und Jagdhund haben sie ihren Besitzern stets gute Dienste geleistet. Dabei waren sie auf Hetzen und Aufspüren der Beute spezialisiert. Auch wenn der Export der schönen Tiere unter Todesstrafe stand, wurden die Hunde im 19. Jahrhundert nach Großbritannien exportiert. Über die genaue Zeit gibt es verschiedene Angaben. Sicher ist, dass 1907 ein Windhund namens Zardin die Chrystal Palace Show in London gewann. Die Zuchtlinie spaltet sich seither in Begleithunde und Jagdhunde. Im Laufe des 20. Jahrhunderts verbreitete sich das Tier in ganz Europa und erfreute sich zunehmender Beliebtheit. Auch heute trifft man immer noch Afghanische Windhunde an und kann sich ihrem durchdringenden Blick und dem imposanten Auftreten kaum entziehen.
Fazit
Der afghanische Windhund beeindruckt mit majestätischem Aussehen und unabhängigem Charakter. Anspruchsvoll in Haltung, benötigen sie viel Bewegung und geistige Anregung. Mit hochwertiger Ernährung und regelmäßiger Pflege bleiben sie gesund. Spezielles Zubehör wie breite Halsbänder und ausreichend Platz sind wichtig. Ihre Geschichte reicht weit zurück, und trotz ihrer Seltenheit erfreuen sie sich weiterhin großer Beliebtheit.
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