Was tötet Milben beim Hund?

Was tötet Milben beim Hund? - Wir sagen es dir

Was tötet Milben beim Hund: Milben sind für jeden Hund eine Belastung und können zu heftigem Juckreiz, Haarausfall und Hautkrankheiten wie Räude oder Demodikose führen. Manche Milben sind auch für Menschen ansteckend, weshalb es wichtig zu wissen ist, wie sich ein Milbenbefall beim Hund bemerkbar macht und wie er behandelt werden kann.

Inhalt: Was tötet Milben beim Hund?

Entdecke leckere Hundesnacks direkt aus unserem Sortiment!

Was sind Milben überhaupt?

Milben sind fiese, kleine, bis zu 2 mm große Tierchen, die eine Unterklasse der Spinnentiere bilden und damit auch mit der sehr viel bekannteren und größeren Zecke verwandt sind. Tatsächlich gibt es mit ca. 30.000 Milbenarten so viele wie von keinem anderen Spinnentier.

Alle Milbenarten folgen jedoch dem gleichen Lebenszyklus. Dabei kann die Entwicklungsgeschwindigkeit der Milbenarten stark variieren. Während manche Arten schon in wenigen Tagen ganze Generationen hervorbringen, brauchen andere dafür einige Jahre.

Lebenszyklus Milbe:

  1. Eier
  2. Nymphe
  3. ausgewachsene Milbe

Grund sind die unterschiedlichen Geschwindigkeiten bei der Fortpflanzung und die Anzahl der Eier, die ein Weibchen legen kann. Der Unterschied kann zwischen den Arten gewaltig sein und von nur 10 Eiern bis zu sagenhaften 10.000 Eiern reichen.

Milbenarten und ihre Symptome

Beim Hund gibt es verschiedene Milbenarten, die je nach Art unterschiedliche Symptome aufweisen. Manche von ihnen sind nicht nur für den Hund gefährlich, sondern auch für den Halter.

Ohrmilben

Ohrmilben werden meist durch den Kontakt mit einer befallenen Katze auf den Hund übertragen oder bei der Geburt mitgegeben. Schüttelt der Hund häufig seinen Kopf und kratzt sich ständig am Ohr, ist das ein typisches Anzeichen für Ohrmilben beim Hund.

Grasmilben

Wie der Name schon verrät, sind diese Milben oft an schattigen, trockenen Pflanzen und Gräsern zu finden. Grasmilben haben eine intensiv rote Farbe und leben meistens in Haufen zusammen. Beim Spaziergang auf dem Feld können sie dann den Hund befallen. Typische Symptome sind Hautentzündungen und massiver Juckreiz, meistens am Bauch und an den Pfoten.

Räudemilben

Bei den Räudemilben wird zwischen zwei Gruppen unterschieden: Grabmilben und Cheyletiella-Milben. Am häufigsten treten die Grabmilben beim Hund auf. Beide Arten sind ansteckend und können beim Menschen sogar Krätze auslösen. Hat der Hund sich angesteckt, leidet er unter starkem Juckreiz und Schuppen. Zudem bekommt er Pusteln oder Knötchen auf der Haut, die sich entzünden können.

Entdecke die Auswahl an Hundesnacks in unserem Shop!

Demodexmilben

Demodexmilben, auch Haarbalgmilben genannt, werden bei der Geburt von dem befallenen Muttertier mitgegeben und kommen vorwiegend bei jungen Hunden vor. Sie kann in zwei Formen auftreten. Bei der lokalisierten Form der Demodexmilben sind erste Krankheitssymptome Haarausfall und Hautirritationen im Bereich des Kopfes (Oberlippe, Augenlider, Nasenrücken und Stirn) und der Ohren.

Bei der generalisierten Form sind größere Hautstellen und sogar der ganze Körper betroffen. Zusätzlich zum Haarausfall kommt es oft zu einer eitrigen Entzündung der Haarfollikel und einer Hautinfektion. Die Haut ist verdickt und geschwollen und weist großflächige Krusten sowie geschwollene Lymphknoten auf. Auch nässende Hautstellen sind eine mögliche Folge.

Wie infizieren sich Hunde mit Milben?

Natürlich gibt es unendlich viele Möglichkeiten, wie die Milbe zum Hund findet, doch im Wesentlichen sind es vier Hauptübertragungswege:

  • Direkter Kontakt mit infizierten Tieren
  • Indirekter Kontakt über kontaminierte Gegenstände
  • Übertragung durch Vektoren (z.B. Zecken oder Flöhe)
  • Von der Mutter auf den Welpen bei der Geburt

Die Anzeichen für Milben beim Hund

Typische Symptome für einen Milbenbefall beim Hund sind häufiges Kratzen und rote Stellen auf der Haut. Im weiteren Verlauf kann es auch zu Haarausfall kommen. Wenn du dich also fragst, warum sich dein Hund ständig kratzt, dann sind es vielleicht Milben!

Um herauszufinden, ob der Hund betroffen ist oder es sich vielleicht doch um eine Allergie handelt, kann das Fell mit einer Flohbürste gekämmt werden. Die Larven und Eier der Milben werden so aus dem Fell des Hundes gezogen.

Nach dem Durchkämmen sollte die Bürste über ein weißes Handtuch ausgeschüttelt werden. Auch wenn nichts zu erkennen ist, kann mit Hilfe eines zweiten Handtuches kontrolliert werden, ob sich Milbenkot gebildet hat.

Die Ohren des Hundes sind ebenfalls eine sehr beliebte Stelle für Milben. Bei einem starken Milbenbefall beim Hund kann es im schlimmsten Fall sogar zu einem Trommelfelldurchbruch kommen. Falls der Hund Parasiten im Ohr hat, bilden diese oft Krusten und es kommt zu Blutungen.

Wie kann ein Milbenbefall beim Hund vorgebeugt werden?

Ein starkes Immunsystem ist das A und O, um den Hund vor Milben zu schützen.

Sowohl eine gesunde, ausgewogene und natürliche Ernährung als auch ausreichend Bewegung sind wichtig, um die Abwehrkräfte des Hundes zu stärken.

Nach einem langen Spaziergang in der Natur empfiehlt es sich, den Vierbeiner gründlich zu untersuchen und zu bürsten.

Je nach Situation kann der Hund anschließend gebadet werden, um eventuelle Milben beim Hund loszuwerden, bevor sich diese einnisten konnten.

Auch in Decken, dem Hundeschlafplatz, Halsband oder im Geschirr des Vierbeiners nisten sich die Parasiten gerne ein. Um Milben vorzubeugen, sollten die Sachen regelmäßig gesäubert werden.

Welche Hausmittel helfen gegen Milben beim Hund?

Besteht ein Verdacht auf Milben, sollte der Vierbeiner tierärztlich untersucht werden. Bestätigt sich der Milbenbefall, verschreibt der Tierarzt in der Regel juckreizstillende Medikamente sowie spezielle Shampoos, Gele, Sprays oder Puder, die die Milben abtöten.

Zusätzlich können auch Hausmittel angewandt werden, um die Milbenbekämpfung zu unterstützen.

Apfelessig

Auch Apfelessig kann die Milben abtöten. Das Essig wird hierfür 1:1 mit Wasser gemischt und zwei Mal täglich mit einer Sprühflasche oder Handschuhen in das Fell aufgetragen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass es nicht in die Augen des Vierbeiners gerät.

Kokosöl

Kokosöl bietet dem Hund einen natürlichen Schutz gegen Milben und wirkt feuchtigkeitsspendend. Bei der Behandlung mit Kokosöl wird das Fell zwei bis drei Mal pro Woche mit dem Öl eingerieben.

Aloe Vera

Aloe Vera wirkt entzündungshemmend und kühlt die Haut. Das Gel der Pflanze kann auf die roten Hautstellen aufgetragen werden.

Kernseife

Gründliches Waschen mit Kernseife kann den Hund von lästigen Milben befreien.

Fazit - Was tötet Milben beim Hund?

Wer also Milben beim Hund vermeiden will, sollte auf die Hygiene achten. Nicht nur beim Hund, sondern allgemein in der eigenen Wohnung. Das gilt nicht nur in Bezug auf Milben, sondern auch auf Hundekrankheiten allgemein! Wenn es doch einmal passiert, ist das kein Weltuntergang. Mit den richtigen Mitteln und etwas Arbeit wird der Hund wieder gesund.

Belohne deinen Hund mit unseren hochwertigen Kauartikeln!

Zurück zum Blog