Warum kläffen kleine Hunde
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Warum kläffen kleine Hunde: Sie sind klein, aber laut. Das ist eine gängige Meinung. Doch ist das wirklich so oder ist das ein Vorurteil von Menschen, die einfach keine kleinen Hunde mögen? Natürlich ist es nicht so einfach und ein pauschales Urteil über die kleinen Vierbeiner lässt sich nicht fällen. Doch schauen wir uns das Thema einmal genauer an.
Inhalt: Warum kläffen kleine Hunde
- Was ist Kläffen überhaupt?
- Die Anatomie der kleinen Hunde
- Die Ursachen fürs Kläffen
- Das Kläffen abtrainieren
- Fazit
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Was ist Kläffen überhaupt?
Das Wort Kläffen bezeichnet kleine Hunde, die unangenehm laut und schrill bellen. Wenn es also sogar ein eigenes Wort für die kleinen, bellenden Hunde gibt, muss doch etwas an der weit verbreiteten Meinung dran sein. Doch es sind viele Faktoren, die dazu beitragen, dass Hunde bellen. Die Größe alleine hat nur einen kleinen Anteil daran.
Fakt ist, dass manche Hunderassen häufiger bellen als andere. Vor allem Hunderassen mit starkem Territorialverhalten, also Wachhunde, aber auch einige Jagdhunde. Dazu zählen beispielsweise Terrier-Rassen, Dackel oder Hüte- und Treibhunde wie der bekannte Schäferhund.
Neben der Hunderasse spielen jedoch auch die Erziehung und der individuelle Charakter der Hunde eine nicht unwichtige Rolle. Oft ist zu häufiges Bellen auch ein Hinweis auf Traumata aus der Vergangenheit oder im Welpenalter des Vierbeiners und so ist es oft nur ein Ausdruck von Angst, die der Hunde empfindet. Mit dem Bellen kann er seine Bezugsperson vor der Gefahr warnen und so auch sich selbst schützen.
Es ist daher sehr wichtig, junge Hunde früh zu sozialisieren. Dadurch lernen sie, dass andere Hunde oder fremde Menschen grundsätzlich keine Gefahr für sie darstellen. Sie lernen entspannter mit ihrer Umwelt zu interagieren und verlieren die Angst.
Die Anatomie der kleinen Hunde
Kleine Hunde haben beim Bellen einen entscheidenden “Nachteil” gegenüber größeren Hunden, denn aufgrund ihres kleinen Körpers hat das Gebelle bei ihnen eine deutlich höhere Tonlage. Kein Wunder also, dass wir es als störender empfinden, denn wir Menschen empfinden hohe Töne als unangenehm. Das ist sogar evolutionär bedingt. Hohe Töne lösen bei uns Menschen eine Art Alarmbereitschaft aus.
Hinzu kommt, dass kleine Hunde vermutlich besser hohe Töne wahrnehmen können und somit früher und häufiger eine drohende Gefahr erkennen – und somit häufiger bellen.
Die Ursachen fürs Kläffen
Es ist also durchaus so, dass kleine Hunde bedingt durch ihre Anatomie, eher als Kläffer wahrgenommen werden als große Hunde. Doch oft hat es auch noch ganz andere Gründe.
Viele Hundehalter begünstigen das Bell-Verhalten sogar, indem sie die eigene Fellnase zu sehr beschützen. Quasi die Helikopter-Eltern unter den Hundehaltern. Dabei müssen auch oder gerade die kleinen Hunde unbedingt lernen, mit anderen Hunden oder Menschen umzugehen. Bellen ist eine normale Umgangsform unter Hunden, auch wenn sie es untereinander nicht so oft nutzen.
Wenn nun der Hund immer dann in die Handtasche kommt, wenn er anderen größeren Hunden begegnet, kann er nicht lernen, mit diesen zu kommunizieren – und dass Hund und Mensch vor Unbekanntem Angst haben, sollte hinlänglich bekannt sein. Die Folge ist ein verängstigter Hund, der sich nicht anders zu helfen weiß, als zu bellen und somit nach Hilfe zu rufen.
Das Kläffen abtrainieren
Damit dein kleiner Vierbeiner nicht als Kläffer abgetan wird, solltest du ihm das ungewollte Verhalten abtrainieren. Nicht nur du wirst davon profitieren, sondern auch deine Nachbarn.
Eigentlich ist es sogar recht einfach und doch schwierig, das Bellen abzugewöhnen. Denn es bedarf unter Umständen etwas Geduld.
Wann immer der Hund bellt und damit deine Aufmerksamkeit bekommt, fühlt er sich bestätigt und bellt immer dann, wenn er erneut deine Aufmerksamkeit haben möchte. Um das Spiel umzudrehen, musst du ihn “einfach” ignorieren. Das kann anstrengend sein, doch es ist der beste Weg, um ihm zu zeigen, dass er mit dem Bellen nicht an sein Ziel kommt.
Für den Fall, dass er alleine zuhause bleiben muss, kann man den kleinen Racker auch mit Intelligenzspielzeugen für Hunde beschäftigen und von den vermeintlichen Gefahren ablenken.
Wenn Besuch kommt und du nicht möchtest, dass er diesen verbellt, musst du auch hier konsequent sein und ihn vom Besuch trennen. Erst wenn er sich beruhigt hat, sollte er wieder dazu dürfen.
Fazit
Kleine Hunde, die kläffen, sind in der Regel ein Hinweis auf falsche oder inkonsequente Erziehung und nicht mit der Hunderasse als solche festzumachen. Doch aufgrund ihres kleinen Körpers ist das Gebell von kleinen Hunderassen, wie Terriern oder Dackel, durchaus etwas unangenehmer für uns Menschen. Wobei ein Schäferhund, der ununterbrochen bellt, auch nicht wirklich angenehm als Nachbar ist. Es bleibt uns also vor allem die Erkenntnis, dass die Dinge nicht immer so sind, wie sie zunächst scheinen.
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